Innovationen in der Hochschullehre: empirische Überprüfung eines Studienprogramms zur Verbesserung von vorlesungsbegleitenden Übungsgruppen in der Mathematik

2013 
Die Mathematikausbildung zukunftiger Haupt- und Realschullehrer/innen erscheint vor dem Hintergrund aktueller Befunde verbesserungswurdig. Ziel der vorliegenden Studie war es, lehr-lerntheoretisch und mathematikdidaktisch begrundete Lehrinnovationen fur den Ubungsbetrieb im Fach Mathematik zu entwickeln und zu evaluieren. Die Lehrinnovationen setzen insbesondere an einer besseren fachspezifischen und didaktischen Ausbildung der Tutorinnen und Tutoren und einer starker an Prinzipien der kognitiven Aktivierung orientierten Gestaltung der Ubungsgruppen an. Es wurde eine quasi-experimentelle Studie zur Evaluation der Masnahmen im Vergleich von zwei Kohorten durchgefuhrt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Studierenden von den Lehrinnovationen profitierten; Unterstutzungsqualitat und Kompetenz der Tutorinnen und Tutoren wurden von der Experimentalgruppe als besser wahrgenommen. Auserdem wurden bessere Losungen bei den semesterbegleitenden, zu Hause bearbeiteten Ubungsaufgaben erreicht. Der Effekt schlug jedoch nicht auf die Leistung in der Abschlussklausur am Ende des Semesters durch. Als Folge der Lehrinnovationen empfanden sich die Studierenden zudem als weniger kompetent, was moglicherweise mit einer realistischeren Selbsteinschatzung zusammenhing. 04.11.2013 | Martin Hanze, Elisabeth Fischer (Kassel), Stephan Schreiber (Luneburg), Rolf Biehler (Paderborn) & Reinhard Hochmuth (Luneburg)
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