Positron emission tomography 2013 in Germany

2015 
Ziel: In einer aktualisierten Umfrage des Arbeitsausschusses Positronenemissionstomographie (PET) der Deutschen Gesellschaft fur Nuklearmedizin (DGN) sollten Informationen zum Einsatz der PET- und PET/CT-Diagnostik in Deutschland im Jahre 2013 ermittelt werden. Methoden: Die Daten wurden retrospektiv anhand eines gemeldeten Online-Fragebogens erfasst. Angaben zur Verfugbarkeit von Arzten, Geraten und Radiopharmaka sowie zu Indikationen und Untersuchungszahlen wurden ausgewertet. Ebenso wurden Fragen zur Einordnung der PET und PET/CT in den diagnostischen Prozess untersucht. Zusatzlich wurde die in offiziell verfugbaren Krankenhausstatistiken dokumentierte Leistungserbringung analysiert. Ergebnisse: Ausgewertet wurde die Selbstauskunft von 52 Einrichtungen, welche rund 38 350 Untersuchungen in 2013 durchfuhrten. Diese waren zu 87% der Onkologie zuzuordnen, auf Neurologie, Entzundungsdiagnostik und Kardiologie entfielen 7%, 5% bzw. 1%. Etwa 85% der Untersuchungen wurden durch Universitatskliniken und Krankenhauser erbracht, 26% entfielen auf vollstationare Falle. Fur die Bildgebung wurden meist Hybridgerate genutzt (56 PET/CT, 5 PET/MRT, nur 2 PET). Zu 90% wurden 18F-Radiopharmaka eingesetzt (68Ga 9%, 11C 1%). Als haufigste Tumorentitaten wurden Lungentumore (40%), maligne Lymphome (8%), gastrointestinale Tumore (5%) und NET (5%) genannt. Insgesamt waren 333 Arzte im PET-Bereich tatig, davon 20% mit PET-Zertifikat. Reichlich 50% der Einrichtungen waren nach ISO9001, KTQ oder QEP zertifiziert. Fast 60% der onkologischen Untersuchungen wurden in einem interdisziplinaren Tumorboard besprochen. Fur den stationaren Versorgungsbereich zeigte sich ein Zuwachs an PET-Leistungen von 56% innerhalb von 5 Jahren. Schlussfolgerung: Die PET-Diagnostik in Deutschland erfahrt einen moderaten Zuwachs von ca. 9% pro Jahr, wird im internationalen Vergleich jedoch nach wie vor zuruckhaltend eingesetzt.
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