Funktion, Lokalisation und Regulation des D3-Rezeptors: Relevanz für antipsychotische Mechanismen

1995 
Mit molekularbiologischen Techniken konnten in jungerer Zeit 5 verschiedene Gene identifiziert werden, die fur Dopaminrezeptoren (DA-Rezeptoren) kodieren (Schwartz et al. 1992; Sibley u. Monsma 1992). Diese Rezeptoren lassen sich in D1- und D2-artige Unterfamilien einteilen, welche sich mehr oder weniger mit den fruher in klassischen pharmakologischen Studien definierten D1- und D2-Rezeptoren decken (Spano et al. 1978; Kebabian u. Calne 1979). D1-artige Rezeptoren, z. B. D1- und D5-Rezeptoren, aktivieren die Bildung von zyklischem Adenosinmonophosphat (cAMP) und weisen eine hohe Affinitat fur „D1-selektive“ Agonisten und Antagonisten auf. D2-artige Rezeptoren, z. B. D2-, D3- und D4-Rezeptoren, verhalten sich wie hemmende Rezeptoren, indem sie namlich im Fall der D2-und D4-Rezeptoren die Bildung von cAMP verhindern (Neve et al. 1989; Vallar et al. 1990, 1991; Cohen et al. 1993) und binden bereits fruher identifizierte „D2-selektive“ Substanzen wie Anti-Parkinsonmittel und Antipsychotika.
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