Klinischer Vergleich einer trifokalen und einer trifokal-torischen Intraokularlinse auf gleicher diffraktiver Plattform

2017 
Hintergrund Trifokale Linsen erganzen seit wenigen Jahren die Moglichkeiten der chirurgischen Presbyopiekorrektur. In dieser Studie werden 2 Intraokularlinsen (IOL) auf Basis des gleichen trifokalen diffraktiven Designs verglichen, ein Modell ohne und eines mit torischer Komponente zur Astigmatismuskorrektur. Patienten/Material und Methoden Prospektive nicht randomisierte Vergleichsstudie mit 142 Augen von 77 Patienten (Alter 40–73 Jahre) mit komplikationsloser Linsenchirurgie. Die Patienten wurden entsprechend dem implantierten Linsenmodell in 2 Gruppen aufgeteilt, die trifokale Gruppe (98 Augen von 50 Patienten) mit der trifokalen diffraktiven IOL AT LISA tri 839MP (Carl Zeiss Meditec) und die trifokal-torische Gruppe (44 Augen von 27 Patienten) mit Implantation der trifokal-torischen diffraktiven IOL AT LISA tri toric 939MP (Carl Zeiss Meditec). Sehscharfe und Refraktion wurden 3 Monate postoperativ ausgewertet. Ergebnisse Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf postoperative Refraktion (p ≥ 0,144), monokularen und binokularen unkorrigierten Intermediarvisus (UIVA; p = 0,519 bzw. 0,398) und binokularen unkorrigierten Nahvisus (UNVA; p = 0,073). Dagegen wurden in der trifokalen Gruppe ein signifikant besserer monokularer und binokularer unkorrigierter Fernvisus (UDVA; p ≤ 0,002) und monokularer UNVA (p = 0,005) beobachtet. Das spharische Aquivalent lag bei 98 bzw. 100 % der Patienten innerhalb von ± 1,00 dpt bei der trifokalen Gruppe und der trifokal-torischen Gruppe. Ein postoperativer binokularer UDVA, UIVA und UNVA von 0,63 dezimal oder besser wurde bei 100, 95 bzw. 100 % der Augen in der trifokalen Gruppe und bei 96,3, 95,8 bzw. 90,9 % der Augen mit dem torischen Linsenmodell beobachtet.
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