Die gewebswirkung von quarz in gegenwart von eisenerzstäuben

1962 
Nach Darstellung der Lagerstattenverhaltnisse unter Berucksichtigung der unterschiedlichen Silikosehaufigkeit wird uber Tierversuche mit Stauben aus Eisenerzlagerstatten, die allein and nach Zumischen von hochsilikogenem Quarzmehl intraperitoneal und intratracheal appliziert wurden, berichtet. Der zugegebene Quarzstaub fuhrt, fur sich allein gegeben, in der gleichen Menge zur Bildung typischer silikotischer Veranderungen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden mit Beobachtungen an Mikrotomschnitten aus Lungen von Bergleuten aus den in Frage kommenden Bergbaubezirken verglichen. Es wurde festgestellt: a) Eisencarbonat (Eisenspat) aus dem Siegerland wird nicht vollig inert eingelagert. Durch Zumischen von 20 % Quarzmehl entstehen reife silikotische Staubgranulome, wobei es im intraperitonealen Test weitgehend zur Entmisehung des Staubes kommt. b) Roteisenstein (kieseliges Erz, auch Eisenkiesel genannt) aus dem Dillkreis verhalt sich trotz hohen Quarzgehaltes fast wie inertes Material. Die Zugabe von Quarzmehl gibt Knotchen mit dichten Erzstaubablagerungen im Zentrum, die von lockeren Quarzdepots mit verzogerter, aber typischer Fibrosierung umgeben rind, die schlieslich von konzentrisch angeordneten Bindegewebslagen eingeschlossen werden. c) Brauneisenstein wird wie inerter Staub deponiert. Bei Brauneisenstein, vor allem bei den Erzen des Salzgittergebietes, wurde die fibrosierende Wirkung des zugemischten hochsilikogenen Quarzstaubes gehemmt.
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