Insomnie im Spannungsfeld von Neuro- und Sozialwissenschaften – Eine psycho-sozio-somatische Standortbestimmung

2016 
Die Insomnie stellt europaweit eine der haufigsten neuropsychiatrischen Storungen dar und ist mit einer Reihe gesundheitsrelevanter Probleme wie einem erhohten Risiko fur die Entstehung weiterer psychischer und organischer Erkrankungen vergesellschaftet. Eine Vielzahl organischer, sozialer und intrapsychischer Risikofaktoren ist an der Genese dieser Schlafstorungen beteiligt. Als wesentlicher Kernaspekt der Pathophysiologie der Insomnie kann das facettenreich beschriebene Hyperarousal gelten, das seine Entsprechung findet in einer Uberaktiviertheit in verschiedenen Bereichen wie Kognitionen, Emotionen, neuronale Aktivitat, der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse und einer Vielzahl weiterer neurovegetativer Parameter. Neuere Forschung dokumentiert neben Risikofaktoren fur die Entstehung von Insomnien auch einige protektive Faktoren, die von sowohl individueller als auch gesellschaftlicher Relevanz sind.
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