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Diagrammatik der Architektur

2013 
Ist das ›unruhige Enzephalogramm‹, mit dem James Graham Ballard 1975 in seinem architekturkritischen Klassiker ›High Rise‹ die Silhouette von London gleichsetzt, schon gelesen worden? Oder selbstkritischer gefragt: Warum kann das Diagramm einen wesentlichen Aspekt zeitgenossischer Bildtheorie darstellen, wahrend diese Kategorie im architektonischen Diskurs immer noch von den komplexen, letztlich aber instrumentell ausgerichteten Ansatzen der 1990er Jahre bestimmt wird? Auf einer Kolner Tagung im Januar 2011 wurde die Diagrammatik der Baukunst unter Berucksichtigung aktueller Ansatze der Bild- und Kulturtheorien neu bewertet. Die in diesem Band publizierten Beitrage aus unterschiedlichen Disziplinen – Architektur, Padagogik, Kunstgeschichte, Informatik – zu Themenbereichen vom Mittelalter bis zur Gegenwart belegen, dass diagrammatische Darstellungen und Denkmuster in allen Bereichen der Architektur wichtig werden konnen, sei es fur Lehre, Entwurf, Ausfuhrung, Vermittlung oder Analyse. Ihre Fahigkeit, Momente der Operationalitat, der Evidenz und der Spur zu vereinen, lassen sie zu einer Gelenkstelle zwischen verschiedenen zeitlichen und raumlichen Manifestationen von Architektur und ihren Medien werden.
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