Occurrence of Neospora caninum infections in cattle of Rhineland-Palatinate (Germany)

2004 
Gegenstand und Ziel: Neospora caninum gehort weltweit -zu den am haufigsten nachgewiesenen infektiosen Abortursachen beim Rind. In Rinderherden konnen N.-caninum-Infektionen zu dauerhaft erhohten Abortraten oder ausbruchartig verlaufenden Abortgeschehen fuhren. Die Ziele der hier zusammengefassten Studien waren, einen Uberblick uber die Verbreitung der N.-caninum-Infektion bei Milchrindern in Rheinland-Pfalz zu erhalten und mogliche Risikofaktoren fur die Eintragung der Infektion in Rinderherden zu ermitteln. Material und Methoden: Im Jahr 2000 wurden 90% (n = 3260) der Herden in Rheinland-Pfalz mit einem Sammelmilch-ELISA untersucht, um den Anteil N.-caninum-positiver Herden zu ermitteln. Ergebnisse: Es ergaben sich deutliche regionale Unterschiede. In den sudlichen Landkreisen und Stadten waren zum Teil mehr als 15% der Herden positiv, wahrend in den nordwestlichen Kreisen die Vorkommenshaufigkeit positiver Befunde zum Teil unter 5% lag. Eine im selben Zeitraum durchgefuhrte Risikofaktorstudie, an der sich uber 1200 Landwirte beteiligten, deutet darauf hin, dass die Anzahl der von Landwirten auf den Hofen gehaltenen Hunde den bedeutendsten Risikofaktor darstellt. Die Dichte der in der Gemeinde gehaltenen Hunde trat ebenfalls als Risikofaktor fur ein positives Sammelmilchergebnis der Einzelherde zutage. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Befunde der zusammengefassten Studien sprechen dafur, dass neben den Hofhunden auch die in der Umgebung der Herde gehaltenen Hunde eine Quelle fur den Eintrag von N. caninum in Rinderherden darstellen. Sie erklaren auch, weshalb in Betrieben, die keinen Hofhund halten, mit N. caninum in Verbindung stehende Verkalbungen auftreten konnen.
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