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18 Chirurgie und Transplantation

2007 
In der Chirurgie ist die Bedeutung des Ernah−rungsstatus fur die postoperative Morbiditatund Letalitat bei verschiedenen Krankheitsbil−dern retrospektiv [1±6] und auch prospektiv[7±22] gezeigt worden.Haufig ist das Bestehen einer MangelernahrungAusdruck der Grunderkrankung z.B. eines Tu−morleidens oder einer chronischen Organinsuffi−zienz [22±31] (s. auch entsprechende Kapitel).So ist die Mangelernahrung besonders relevantfur die Prognose nach Organtransplantation[32±41]. Der Ernahrungsstatus beeinflusst auchwesentlich die Morbiditat in der Chirurgie alterMenschen [42].Rasche Rekonvaleszenz nach chirurgischen Ein−griffen (¹Enhanced Recovery after Surgery =ERAS“) ist die Voraussetzung fur die auch okono−misch gebotene Senkung der Krankenhausver−weildauer. Insbesondere nach Koloneingriffen istder sog. ¹Fast Track“ zum Masstab des postope−rativen Managements geworden. Grundlage istim multimodalen Vorgehen die perioperativsparsame Volumenzufuhr, adaquate Schmerz−therapie vor allem mittels epiduraler Anasthesieunter Minimierung der Gabe von Opioiden, Gabevon Antiemetika und Peristaltika. Ziel ist der fru−hestmogliche orale Kostaufbau mit Vollmobili−sierung.Die Indikationen fur eine kunstliche Ernahrungsind auch in der Chirurgie die Prophylaxe und Be−handlung von Katabolie und Mangelernahrung.Dies betrifft vor allem perioperativ ¹substitutiv“den Erhalt des Ernahrungszustandes zur Verhin−derung einer Mangelernahrung. Kriterien des Er−folgs fur die ¹therapeutische“ Indikation einer PEsind unter Berucksichtigung okonomischer Im−plikationen, die sogenannten OutcomeparameterMorbiditat, Krankenhausverweildauer und Leta−litat. Bei ¹palliativer“ Indikation und poststatio−nar steht neben der Verbesserung des Ernah−rungsstatus die Lebensqualitat im Vordergrund[43±55].
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