Unusual ophthalmologic disorders in the horse: a challenge of diagnosis and treatment

2007 
Ziel: Darstellung verschiedener Erkrankungen des Auges, seiner Adnexe und seiner Umgebung mit ungewohnlichem klinischem Verlauf und besonderen Anforderungen hinsichtlich Diagnostik und Behandlung. Material und Methoden: Prasentation von sechs Fallbeispielen. Ergebnisse: Eine jahrelang nicht erkannte Atresie des distales Abschnitts der tranenableitenden Wege ist vergleichsweise einfach operativ zu beheben. Auch schwerste Verletzungen des Gesichtsschadels lassen sich bei unversehrtem Bulbus und sorgfaltiger, dem Heilungsverlauf angepasster Operationstechnik funktionell und kosmetisch gut behandeln. Auf der anderen Seite konnen auserlich wenig spektakulare stumpfe Traumen zu einer irreversiblen Schadigung des Sehnerven und zur Erblindung fuhren. Eine vollstandige Erblindung kann auch ohne erkennbare Ursache als Folge einer seltenen Retinaatrophie eintreten. Bei den tumorosen Erkrankungen des Auges handelt es sich uberwiegend um Plattenepithelkarzinome. Andere Tumoren lassen sich meist erst nach der Exstirpation des Bulbus oder nach der Euthanasie des Pferdes mithilfe histopathologischer und immunhistologischer Untersuchungen klassifizieren. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Das ideale Ergebnis der tierarztlichen Interventionen, ein normaler Visus, ist nicht in allen Fallen zu erreichen. In der Therapiekaskade sollte zunachst dieses Ziel angestrebt werden. Wenn dies nicht moglich ist, gilt es den Bulbus zu erhalten. Lasst sich auch das nicht mehr verantworten, muss eine Entfernung der erkrankten und zumeist schmerzhaften Organe erfolgen. Als Ultima Ratio ist letztlich eine Euthanasie des Patienten zu empfehlen, wenn das Tier trotz Behandlung nicht beschwerdefrei weiterleben kann.
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