language-icon Old Web
English
Sign In

Chronische Koronarverschlüsse

2016 
Chronische Koronarverschlusse („chronic total occlusions“, CTO) liegen bei rund 20 % der PCI (perkutane Koronarintervention)-Patienten und bei 50 % der Patienten nach Bypass-Operation vor. Infolge des technischen Fortschritts mit retrograden Rekanalisationsmoglichkeiten besteht in spezialisierten Zentren, unabhangig von der Verschlussanatomie, ein uber 85%iger Rekanalisationserfolg. Die retrograden Methoden haben einen hohen technischen Anspruch und sollten nach einem Konsensusdokument des EuroCTO-Clubs nur von Interventionskardiologen mit ausreichender Erfahrung in den antegraden Techniken (>300 antegrade CTO-Interventionen, >50/Jahr) nach zusatzlicher Schulung (jeweils 25 retrograde Falle als Zweit- und Erstuntersucher) selbstandig durchgefuhrt werden. Der hohe technische und zeitliche Aufwand ist allerdings aktuell nur bei einem erkennbaren klinischen Nutzen fur den Patienten gerechtfertigt. Dieser technische Fortschritt und die immer deutlicheren Hinweise, dass bei Patienten mit koronarer Mehrgefaserkrankung eine moglichst komplette Revaskularisation angestrebt werden sollte, haben in den letzten Jahren zu einem zunehmenden Interesse der Interventionskardiologen an der Rekanalisation von CTO gefuhrt.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    36
    References
    1
    Citations
    NaN
    KQI
    []