Interdisziplinäre intensivmedizinische Probleme nach Herzoperationen

1995 
Nach Operationen mit der extrakorporalen Zirkulation sind pulmonale Probleme verschiedener Art zu beobachten. Auser der Erhohung von intrathorakalem Blutvolumen, intrapulmonalem Blutvolumen und extravasalem Lungenwasser sind auch andere Mechanismen dafur verantwortlich. Im Beobachtungszeitraum untersuchten wir 1658 Patienten, von denen 103 pulmonal problematisch waren. Von diesen 103 hatten praoperativ 38% einen pathologischen Lungenfunktionstest. 88 der 103 Patienten waren unter Zuhilfenahme der ECC operiert worden. Unser Beatmungsregime sieht nach initialer volumenkontrollierter Beatmung eine Umstellung auf eine druckkontrollierte Beatmung mit niedrigen Inspirationsdrucken und moglichst physiologischem I:E vor. Zeigen sich darunter bei einer FiO2 von 0,6 keine befriedigenden Oxygenierungsverhaltnisse, so werden die Patienten in Bauchlage gebracht. Auch bei frisch herzoperierten Patienten konnten wir dabei in der Mehrzahl gute Ergebnisse beobachten. Der Einsatz von mechanischen Assistsystemen, wie der IABP oder die Notwendigkeit einer CVVH, sehen wir nicht als Hinderungsgrund fur eine Bauchlagerung an.
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