COVID-19 und die UN Women, Peace and Security Agenda

2020 
In diesem Papier reflektieren wir die Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die UN Women, Peace and Security (WPS) Agenda und diskutieren die Impulse, welche die Agenda fur eine geschlechtersensible Krisenbearbeitung liefern kann. Aufgrund der Pandemie kommt es zu einer allgemeinen Verstarkung von Geschlechterungleichheiten, die sich insbesondere in ungleicher Arbeitsteilung und einem Anstieg geschlechtsspezifischer Gewalt ausdruckt. In Krisen- und Konfliktgebieten fuhrt dies zur weiteren Verstarkung geschlechtsspezifischer Vulnerabilitat und zum Ausschluss von Frauen sowohl aus der Konfliktbearbeitung als auch aus der COVID-19-Krisenbewaltigung. Die Erreichung der WPS-Ziele ist dadurch erschwert. Gleichzeitig konnte die im Rahmen von WPS aufgebaute Expertise und ihr zentraler Ansatz der menschlichen Sicherheit die effektive Bewaltigung der Pandemie unterstutzen. Hierfur ist die Integration von Frauen in alle Mechanismen und Institutionen entscheidend, die der Bekampfung des Virus und der Uberwindung seiner Folgen dienen. WPS legt insbesondere die Unterstutzung lokaler zivilgesellschaftlicher Krafte, besonders von Frauennetzwerken und - Organisationen, nahe. Schlieslich gilt es im Sinne von WPS, friedenspolitische Ansatze, wie Forderungen nach einem Pandemiebedingten globalen Waffenstillstand, um Gleichstellungsforderungen zu erganzen.
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