Adaptive Intimafibrose der Arterien
1967
Die an sich schon lange Zeit bekannte aber zu wenig beachtete Intimafibrose ist grundsatzlich von der Arteriosklerose pathogenetisch und morphogenetisch zu unterscheiden. Experimentell zeigt sich (Doppelligaturen an Arterien), das einem Fruhodem der Intima eine Proliferation der Mesenchymzellen, des Endothels, moglicherweise auch ein Einsprossen der Muskulatur in die Intima folgen. Diese Letztere besteht aus lockeren Kollagenfasern mit sehr reichlich Grundsubstanz, relativ sparlichen Fibroblasten und vereinzelten Zugen glatter Muskelzellen. Eine eigentliche Sklerose mit bindegewebiger Hyalinisation scheint in den Spatphasen nicht einzutreten. Ein primarer Elasticaschaden wird nicht gefunden. Lipoidablagerungen und Verkalkungen fehlen durchweg. Die Veranderung tritt physiologisch im Ductus Botalli, in Gefasen von Mamma und Uterus auf, ferner distal von Arterienstenosen, proximal von schwerer Verodung des peripheren Gefasbettes (Schrumpfnieren) und schlieslich uber der idiopathischen fibroelastoiden Mediadegeneration. Als Ursache wird die verminderte Durchstromung des Gefases angesprochen und die VerAnderung deshalb als adaptiv bezeichnet. Ihr inobligates Auftreten uber Mediadegenerationsherden ist nicht eindeutig geklart. Wesentliche funktionelle Folgen der Intimafibrose sind bisher nicht bekannt.
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