Vermögensbildung als gesellschaftspolitische Notwendigkeit

Das Thema Vermogensbildung ist wieder in aller Munde. Die offentliche Debatte kreist um Studien, die zunehmende Ungleichgewichte in der Vermogensverteilung ermitteln und das Wegbrechen der Mittelschicht als tragende Saule der deutschen Gesellschaft befurchten (vgl. dazu beispielsweise Grabka, Markus M. und Frick, Joachim R. 2008.), um Schlagworter wie Altersarmut sowie um die Frage, wie ein wirtschaftlicher Aufschwung bei allen „ankommen“ konne. Inzwischen wurde ein Gesetz zur Forderung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung verabschiedet, dessen Ziel es ist, die unteren und mittleren Einkommensschichten starker an dem Vermogen der Gesellschaft zu beteiligen. Auch wenn die Meinungen daruber auseinander gehen, ob und wie dieses Ziel erreicht werden kann, zeigt doch die Diskussion: Vermogensbildung war und ist eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit.