Klinische Behandlung von Gelenkknorpelschäden mithilfe autologer Vorläuferzellen

2011 
Gelenkknorpelschaden haben praktisch keine Selbstheilungstendenz. Dies macht bei symptomatischen Grad-III/IV-Schaden (gemas ICRS-Klassifikation) eine operative Therapie erforderlich. Die Anwendung knochenmarkstimulierender Techniken (Pridie-Bohrung, Mikrofrakturierung) lasst bisher nur einen mechanisch minderwertigen Faserknorpel entstehen. Eine minimal-invasive OP-Technik und ein geringer Kostenaufwand bleiben bei mittelfristig akzeptablen Ergebnissen die wichtigsten Grunde fur ihre Anwendung. Fur die Kombination von Mikrofrakturierung mit Biomaterialien (AMIC-Technik) konnte bisher nicht abschliesend gezeigt werden, dass die Nachteile der knochenmarkstimulierenden Verfahren durch den Einsatz des Biomaterials uberwunden werden konnen. Zur biomechanisch hochwertigen Rekonstruktion der Knorpelschicht stehen gegenwartig nur kultivierte autologe Chondrozyten aus dem Labor zur Verfugung. Durch Selektion der geeigneten Zellfraktion und kontrollierte Gabe differenzierender Wachstumsfaktoren scheint eine verbesserte Knorpelregeneration auf Grundlage von Knochenmarkblut moglich zu sein. Dies ist Gegenstand experimenteller Studien mit Knochenmarksaspiraten und autologen Wachstumsfaktoren mit ersten ermunternden Ergebnissen.
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