Methods of dimensionality assessment in psychological measurement and their application to cognitive assessment

2013 
Die vorliegende Arbeit beschreibt und beurteilt verschiedene Methoden zur Erfassung der Anzahl zugrundeliegender Dimensionen in der Bewertung und Entwicklung psychologischer Testverfahren. Sie umfasst drei Studien, von denen die ersten beiden exploratorische Verfahren zur Beurteilung der Dimensionalitat einer Aufgabengruppe untersuchen. Die erste Studie untersuchte einen Algorithmus zur Gruppierung von Aufgaben im Kontext des Rasch-Modells. Das Ziel des untersuchten Algorithmus besteht im Finden von Aufgabengruppen, die eine gute Passung auf das Rasch-Modell zeigen, und dem Ausschliesen von Aufgaben, welche Modellverletzungen zeigen. Dieser Ansatz wurde mit Hilfe einer Simulationsstudie untersucht, welche die Resultate dieses Algorithmus mit denen einer Hauptkomponentenanalyse tetrachorischer Korrelationen verglich. Es zeigte sich, dass der untersuchte Algorithmus zu praktisch verwertbaren Ergebnissen fuhrt, insbesondere wenn Daten von grosen Personenstichproben untersucht werden. Die zweite Studie untersuchte die Hauptkomponentenanalyse geglatteter tetrachorischer Korrelationsmatrizen als Mas fur die Dimensionalitat, wieder durch Anwendung einer Simulationsstudie. Indem die Ergebnisse verschiedener Glattungsalgorithmen verglichen wurden, zeigte sich, dass die Anwendung von Glattungsalgorithmen unter zahlreichen Bedingungen zu verbesserten Ergebnissen in der Messung der Dimensionalitat fuhrte. Die dritte Studie veranschaulichte einen konfirmatorischen Ansatz zur Modellierung von Antworten und Antwortzeiten durch dessen Anwendung auf zwei Aufgabentypen zur Erfassung mentaler Rotation. Diese Studie prufte die Hypothese, dass die allgemein bekannten Geschlechtsunterschiede in der Fahigkeit zur mentalen Rotation durch Geschlechtsunterschiede in der Verarbeitungsgeschwindigkeit mentaler Rotationsaufgaben verursacht werden. Nachdem Fahigkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit modelliert wurden, zeigte sich, dass bei beiden Aufgabentypen nur Unterschiede in der Fahigkeit zur mentalen Rotation gefunden werden konnten, nicht jedoch in der entsprechenden 93 Verarbeitungsgeschwindigkeit. Zudem wurde eine negative Korrelation zwischen Verarbeitungsgeschwindigkeit und Fahigkeit gefunden, was mit den Ergebnissen, welche fur andere Fahigkeitstests gefunden wurde, ubereinstimmt.
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