DIE ENTWICKLUNG DES STAEDTISCHEN PERSONENVERKEHRS IN DER DDR

1989 
Im Turnus von fuenf Jahren wurden seit 1972 in der DDR Verkehrsbefragungen in 16 Gross- und Mittelstaedten nach gleichen Grundsaetzen durchgefuehrt. Im Jahre 1987 hat man 42.000 Personen in 17.000 Haushalten befragt. Dabei wurden frueher schon festgestellte strukturelle Veraenderungen im Verkehr bestaetigt. Sie haben ihre Ursache in der zunehmenden Gesamtmotorisierung und in den massierten stadtperipheren Neubaugebieten, die einerseites die Motorisierung foerdern und andererseits den OEPNV-Anteil nicht sinken lassen. Waehrend es im Jahre 1972 2,35 Ortsveraenderungen je Person gab, sind es im Jahre 1987 bereits 2,93 gewesen. Bei den Ortsveraenderungen betrug1987 das Verhaeltnis OEPNV zu Kfz 52 zu 48. Der OEPNV-Anteil hat abnehmende Tendenz. Bei den Tagesfahrten betraegt er 44 Prozent. Die Jahresfahrleistungen haben sich von 8.900 auf 10.400 Kilometer pro Jahr erhoeht. Die Motorisierungskennziffer lag im Jahr 1987 bei 290,4 Kfz pro 1.000 Einwohner.Ueber die Teilnahme am Verkehr informiert eine Aufstellung spezifischer Aufkommen unterschiedlicher verkehrssoziologischer Personengruppen. Mit verschiedenen Daten, unter anderem mit dem von 1972 bis 1987 von 22 Prozent auf31 Prozent gestiegene Anteil des motorisierten Verkehrs an der Personenbefoerderungsarbeit, wird der wachsende volkswirtschaftliche Aufwand zur Sicherung der taeglichen Verkehrserfordernisse belegt. Zu den "ausgewaehlten Verkehrsdaten" des Berichtes zaehlen aufschlussreiche Angaben ueber die Zusammenhaenge von "Laternenparken" und Entfernung zwischen Wohnung und Garage.
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