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Epilepsie und Multiple Sklerose

2001 
Bereits im Jahre 1871 berichtete Leube uber das Auftreten von epileptischen Anfallen bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS). Trotzdem wird immer noch daruber diskutiert, ob die epileptischen Anfalle Symptom der MS sind oder ob es sich um die Koinzidenz zweier unabhangiger neurologischer Erkrankungen handelt (Buttner et al. 1989; Cendrowski u. Majkowski 1972; Drake u. Macrae 1961; Olafsson et al. 1999). Das Problem der alteren Studien lag darin, dass durch das Fehlen der heutigen diagnostischen Moglichkeiten die Diagnose MS nicht immer als sicher anzusehen ist. Im Folgenden soll versucht werden, anhand der inzwischen zur Verfugung stehenden Literatur den aktuellen Stand des Zusammenhanges zwischen MS und Epilepsie zu besprechen (Buttner et al. 1989; Ghezzi et al. 1990; Kinnunen u. Wikstrom 1986; Moreau et al. 1998; Olafsson et al. 1999; Thompson et al. 1993). In diese Betrachtungen werden nur die Arbeiten einbezogen, die eindeutige Angaben zu Anamnese, klinischem Befund, Liquorbefund, MRT und EEG beinhalten. Auserdem wird die Stellung der Diagnosen MS und Epilepsie nach den heute gultigen Kriterien vorausgesetzt (Commission on Classification and Terminology of the International League Against Epilepsy 1981, 1989; Poser et al. 1983). Wir mussen zwischen den Patienten unterscheiden, die vor dem Auftreten der MS an einer Epilepsie leiden und denen, wo sich die Epilepsie mit Beginn oder im Verlauf der MS manifestiert.
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