Drei Briefe von und an Julie Friederike Henriette Clodius, geb. Stölzel( 1750 –1805)

1996 
Die folgenden Briefe bezeugen drei typische Funktionen des gelehrten Briefwechsels; sie betreffen Subskription, Gesprachswunsch und Dank fur offentliche Ehrung. — Der Dichter und spatere Professor der Literatur Johann Georg Jacobi (1740–1814), seit 1769 Kanonikus in Halberstadt, gab 1774 bis 1776 eine Vierteljahresschrift fur Frauenzimmer (8 Bde.) mit dem Namen Iris heraus. Auf der Suche nach Subskribenten und/oder Pranumeranden wurden oft auch die Frauen von Gelehrten um Hilfe gebeten. — Bekanntlich unterhielt der Dichter und Kanonikus Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 – 1803) eine umfangreiche Korrespondenz mit Dichtern und Gelehrten. Obwohl es vermutlich nicht zu einer personlichen Begegnung gekommen ist, bezeugt die Tatsache, das sich ein Portrait von Julie Clodius im sog. „Freundschaftstempel” Gleims, d. h. seiner Bildnis-Sammlung, befindet, seine Hochschatzung. — Die Witwe von Christian August Clodius (1738 – 1784), zuletzt Professor der Dichtkunst in Leipzig, gab 1787 den sechsten und letzten Teil seiner Neuen vermischten Schriften heraus und widmete ihn Franziska von Hohenheim (1748 – 1811), der seit 1779 morganatischen Gattin des Herzogs Karl Eugen, seit 1786 Herzogin von Wurttemberg.
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