Der periphere Lungenherd – Moderne Diagnostik und potenzielle Therapie

2019 
Durch die steigende Anzahl an durchgefuhrten Thorax-Computertomographie(CT)-Untersuchungen in den letzten Jahren nimmt die Rate an zufallig entdeckten peripheren Lungenherden zu. Die fruhe Diagnosestellung geht bei Lungenkarzinomen einher mit einer Verbesserung der Prognose dieser meist todlich verlaufenden Erkrankung. Die diagnostische Sicherheit der Bronchoskopie mit konventionellen bioptischen Moglichkeiten (transbronchiale Zangenbiopsie unter Rontgendurchleuchtung) ist niedrig. Ein operatives Vorgehen sollte angestrebt werden, wenn kein begrundeter Zweifel an der Malignitat besteht und keine relevanten Komorbiditaten vorliegen. Bildgebende Verfahren, wie die 18F-Fluordeoxyglukose-Positronenemissionstomographie/Computertomographie (FDG-PET/CT) konnen die Dignitat eines Herds nicht sicher klaren und sind in dieser Situation wenig hilfreich. Die Verbesserung der diagnostischen Sicherheit durch eine histologische Sicherung, meist durch bronchoskopische Probeentnahme, sollte in dieser Situation gepruft werden. In den letzten Jahren wurden mehrere bronchoskopische Verfahren entwickelt, welche die diagnostische Sicherheit von peripheren Lungenherden deutlich erhohen. Durch die verbesserte Erreichbarkeit der Herde kommt zukunftig die Moglichkeit einer bronchoskopischen Lokaltherapie in Betracht.
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