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Trauma und Transgenerationalität

2007 
Im vorliegenden Beitrag befasst sich der Autor mit der Frage, ob, und wenn ja, wie erlittene Traumata uber Generationen hinweg weitergegeben werden. Hierzu wird eine besondere psychotherapeutische Sichtweise eingenommen, deren Basis die Intersubjektivitatstheorie ist, die von der Autorengruppe um Robert D. Stolorow entwickelt wurde. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einfuhrung in die wesentlichen Grundlagen der Intersubjektivitatstheorie und deren Auswirkungen auf den Behandlungsalltag. Hieraus leitet sich dann auch die Notwendigkeit einer konsequent beziehungsanalytischen Definition des Traumabegriffes ab, die im zweiten Abschnitt entworfen und diskutiert wird. Dabei kommt es zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den „Traumatherapien“. Es werden dann drei prototypische Formen der Weitergabe traumatischer Ereignisse auf der Basis intersubjektiver, mutueller Prozesse herausgearbeitet und mit einer Fallvignette illustriert. Besonderes Gewicht legt der Autor dabei auf ein Szenario, das als „Truman-Syndrom“ beschrieben wird. Es verdeutlicht, auf welche Art und Weise scheinbar „heile Welten“ einen hoch wirksamen und pathogenen Kern von Organisationsprinzipien affektiver Erfahrung beinhalten konnen, der eine gesunde seelische Entwicklung gravierend beeintrachtigt. Den Abschluss bilden einige behandlungspraktische Hinweise.
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