Prozessketten in Natur und Wirtschaft

2011 
Bionik ist ein Kunstwort aus den Begriffen Biologie und Technik, das erstmals 1960 von Jack Steele verwendet wurde („bionics“). Bionik hat in den letzten zehn Jahren sowohl im Forschungs- als auch im Anwendungsbereich einen grosen Aufschwung erlebt. Dies spiegelt sich neben einer Vielzahl von bionischen Forschungs- und Entwicklungsprojekten auch in der Tatsache wider, dass der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) seit 2007 Richtlinien zu verschiedenen bionischen Themenbereichen erarbeitet. In der in Vorbereitung befindlichen Rahmenrichtlinie wird Bionik wie folgt definiert: „Bionik verbindet Biologie und Technik mit dem Ziel durch Abstraktion, Ubertragung und Anwendung von Erkenntnissen, die durch interdisziplinare Zusammenarbeit an biologischen Vorbildern gewonnenen werden, technische Fragestellungen zu lusen“ (VDI 6220: Bionik Rahmenrichtlinie). Hierbei handelt es sich nicht um eine direkte Ubertragung aus der Biologie in die Technik, sondern um ein kreatives Umsetzen von Anregungen aus der Biologie in die Technik. Bionik ist ein durch die Natur angeregtes „Neuerfinden“, das in der Regel uber mehrere Abstraktions- und Modifikationsschritte ablauft. Bionik ist hochgradig interdisziplinar und basiert auf der Zusammenarbeit von Fachleuten aus unterschiedlichen Forschungsrichtungen (Speck, T., Speck, O. 2008a und Speck, T., Speck, O. 2008b).
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