Prätherapeutische Diagnostik von Ösophagusdivertikeln: Was ist notwendig, was ist sinnvoll?

Die pratherapeutische Diagnostik von Osophagusdivertikeln erfordert eine interdisziplinare Abklarung und ist im Wesentlichen abhangig von der Symptomatik, dem Allgemeinzustand und den Komorbiditaten des Patienten, der lokalen Verfugbarkeit diagnostischer Mittel und der lokalen Expertise bezuglich therapeutischer Optionen. Das Kap. 17 befasst sich mit der Sinnhaftigkeit pratherapeutischer diagnostischer Masnahmen bei den unterschiedlichen Arten von Osophagusdivertikeln. Die Saulen der Diagnostik bestehen aus radiologischen Methoden (v. a. Osophagusbreischluck oder Videofluoroskopie), der flexiblen Endoskopie und der Manometrie (v. a. die High-Resolution Manometrie). Allerdings kommen nicht alle diagnostischen Mittel bei den einzelnen Divertikelarten (Zenker-Divertikel, Divertikel des mittleren Osophagus, epiphrenische Divertikeln, intramurale osophageale Pseudodivertikulose) in gleicher Weise zum Einsatz.