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Meningeome

2008 
Die Prognose der in den meisten Fallen histologisch gutartigen Meningeome wird im Wesentlichen vom Rezidivverhalten bestimmt, wobei das Rezidivrisiko mit dem WHO-Grad ansteigt (7–20% bei Grad I, 29–40% bei Grad II und 50–78% bei anaplastischen Meningeomen). Klinisch ist der wichtigste Prognosefaktor die Vollstandigkeit der neurochirurgischen Resektion. Daneben ist die mitotische Aktivitat der wichtigste histopathologische Prognoseparameter. Da die Schwellenwerte fur den Mitoseindex (MI) fur die einzelnen Grade in der WHO-Klassifikation der ZNS-Tumoren definiert sind und der MI als alleiniges Gradingkriterium herangezogen werden kann, ist eine reliable und reproduzierbare Bestimmung des MI unerlasslich. Diese gelingt unter Verwendung immunhistochemischer Mitosemarker wie z. B. bei der Phospho-Histon-H3-Methode, die der konventionellen Methode in der Identifizierung rezidivgefahrdeter Falle uberlegen ist und somit eine zuverlassigere Risikostratifizierung bietet. Der Ki-67-Markierungs-Index liefert zusatzliche prognostische Informationen, insbesondere bei nicht eindeutig zu klassifizierenden Fallen. Zytogenetisch ist der Verlust genetischen Materials auf dem kurzen Arm eines Chromosom 1 (1p–) hochsignifikant mit einer schlechteren Prognose korreliert. Die histochemische Alkalische-Phosphatase- (ALPL-)Reaktion ist eine schnelle und effiziente Screeningmethode, um Falle mit 1p– zu identifizieren.
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