Die Wirkungsweise der Rentenreformen auf den Altersübergang: Rentenabschläge führen zu späteren Renteneintritten und zu Ausweichreaktionen zwischen den Rentenarten

2005 
Auf einen Blick... Eintritte in vorgezogene Altersrenten haben sich in den letzten Jahren vom fruhestmoglichen Lebensjahr der Inanspruchnahme (60 bzw. 63) zunehmend auf spatere Lebensjahre verschoben. Die Versicherten reagierten damit auf die gleitende Heraufsetzung der Altersgrenzen, ab denen diese Renten noch abschlagsfrei zu haben waren. Seit 2003 wird auch die Regelaltersrente (65 Jahre) wieder starker in Anspruch genommen. Das unterstreicht den Trend: Renteneintritte erfolgen spater, um Rentenminderungen durch Abschlage zu vermeiden bzw. zu minimieren. Insbesondere Manner verlagern ihren Rentenbeginn auf spatere Lebensjahre. Bei den Frauen kam es bisher uberwiegend nur zu einer Verschiebung vom 60. auf das 61. Lebensjahr. Die Heraufsetzung der Altersgrenzen erfolgt bei den einzelnen Rentenarten zeitlich unterschiedlich. Soweit sie die Voraussetzungen erfullen, wichen Versicherte deshalb von einer Rentenart auf eine andere aus. Arbeitslose Frauen nutzten nunmehr fast ausschlieslich die Frauenaltersrente statt der Rente wegen Arbeitslosigkeit. Zunehmenden Zugange in die Schwerbehindertenrente stand eine abnehmende Inanspruchnahme von Erwerbsminderungsrenten durch Altere gegenuber.
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