Pankreastransplantation in der Blasen- und Darmdrainagetechnik mit systemischvenöser und ersten Erfahrungen mit der portalvenösen Ableitung Welche Technik kann heute empfohlen werden?

1998 
Weltweit bestehen inzwischen Erfahrungen mit mehr als 9000 Pankreastransplantationen. Die 1-Jahres-Funktionsrate liegt in der grosten Patientengruppe (kombinierte Pankreas-Nieren-Transplantation, PNTX) bei uber 80 %. Uber 90 % der Pankreastransplantationen wurden in der Blasendrainagetechnik (BD) mit systemischvenoser Drainage vorgenommen. Die Langzeitprobleme der Blasendrainagetechnik erfordern in 10–20 % der Falle eine Konversionsoperation zur Darmdrainage (DD). Vorgestellt werden die Ergebnisse einer konsekutiven Serie von 40 PNTX, die in der BD- (n = 20) bzw. der DD-Technik (n = 20) vorgenommen wurden. Patienten-, Pankreas- und Nierentransplantatuberleben liegen nach drei Monaten in der BD-Gruppe bei 100, 95 und 100 % und in der DD-Gruppe bei 100, 100 und 100 %. In keinem Fall kam es zu einer Anastomoseninsuffizienz. Die postoperative Morbiditat unterschied sich nicht zwischen den beiden Gruppen. In zwei Fallen der DD-Gruppe wurde das Pankreasvenenblut uber die V. mesenterica superior portalvenos drainiert, ohne das es zu chirurgischen Komplikationen gekommen ware. Bei entsprechender Erfahrung mit der Pankreastransplantation konnen heute sowohl in der BD- als auch mit der DD-Technik exzellente Ergebnisse nach Pankreastransplantation erreicht werden.
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