Stellenwert der Sonografie im Rahmen präventiver Untersuchungen im Vergleich zur Ganzkörper-MRT – eine retrospektive Untersuchung bei 833 Patienten

2012 
Ziel: Beurteilung einer umfassenden internistischen Ultraschalluntersuchung im Vergleich zur Ganzkorper-MRT hinsichtlich kardiovaskularer Risikofaktoren, metabolischem Syndrom, maligner Tumoren und anderer therapeutisch relevanter Befunde. Material und Methoden: 833 konsekutive Patienten (19 – 93 J., m 56,6 J.) erhielten Sonografie (hirnzufuhrende Gefase, Schilddruse, Abdomen und Herz) und MRT-Untersuchung (Ganzkorper-MR-Angiografie, MRT Kopf, Thorax, Abdomen, virtuelle Koloskopie). Die Analyse erfolgte retrospektiv anhand der schriftlichen Befunde. Ergebnisse: In der Detektion fruher arteriosklerotischer Veranderungen (Intima-media-Verdickung, nicht stenosierende Plaques, 33 % der Pat.) sowie der Steatosis hepatis als wichtiger Parameter des metabolischen Syndroms (20,4 %) war die Sonografie der MRT deutlich uberlegen. Maligne Tumoren waren selten (1,4 %) und meist im Abdomen gelegen. MRT und Sonografie waren gleichwertig in der Detektion der abdominellen Tumoren und kleiner Leberherde. Ausschlieslich im MRT darstellbar waren intrakranielle Befunde, maligne intrathorakale Befunde sowie Kolonpolypen. Schlussfolgerung: Hinsichtlich der Detektion fruher Arteriosklerose sowie des metabolischen Syndroms erwies sich die Sonografie uberlegen. In der Darstellung tumoroser Veranderungen des Bauchraums waren die Methoden gleichwertig. Die Ganzkorper-MRT mit virtueller Koloskopie entdeckt zusatzlich krankhafte Veranderungen des Gehirns, des Thoraxraums sowie Kolonpolypen.
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