MTL30 als Surrogatparameter der Behandlungsqualität chirurgischer Erkrankungen

2017 
Gesellschaftspolitisch besteht ein zunehmendes Interesse an der Qualitat der Krankenversorgung. Zur konsistenten Erfassung der Qualitat sind valide, reproduzierbare, vergleichbare und einfach (moglichst aus Routinedaten) zu erhebende Marker von essenzieller Bedeutung. Wir schlagen mit dem MTL30 (Mortalitat, Transfer, Liegedauer/„mortality“, „transfer“, „length of stay“) einen solchen Marker fur die Behandlungsqualitat groser viszeralchirurgischer Eingriffe vor. Der MTL30 subsumiert eine Reihe bekannter Marker, die einen Hinweis fur das Auftreten einer relevanten postoperativen Komplikation geben konnen. Der MTL30 gilt als eingetreten, wenn ein Patient am 30. Tage nach dem Indexeingriff a) verstorben ist, b) in ein anderes Akutkrankenhaus verlegt wurde oder c) noch in stationarer Behandlung ist. Die Auswertung der StuDoQ-Register der DGAV zeigt, dass der MTL30 signifikant haufiger auftritt als jeder der Einzelparameter. Durch die Korrelation des MTL30 mit weiteren patientenspezifischen Risikofaktoren (ASA, Alter etc.) ist eine Risikoadjustierung moglich.
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