Stationäre kardiologische Rehabilitation in Österreich: Ergebnisse einer prospektiven Studie zu den kardio- vaskulären Risikofaktoren in der Sekundärprävention

2009 
Kurzfassung: Ziel der Studie: Nachweis der Effizienz kardiologischer rehabilitationsmedizinischer Masnahmen im Rahmen eines vierwochigen stationaren Anschlussheilverfahrens (AHV) nach einem Akutereignis. Methoden: In den Jahren 2004 und 2005 wurden in den 6 kardiologischen Rehabilitationszentren der Pensionsversicherungsanstalt, uber einen Zeitraum von 12 Wochen, prospektiv bei insgesamt 650 PatientenInnen nach akutem Koronarsyndrom bzw. Myokardinfarkt ohne und mit PCI, nach aortokoronarer Bypassoperation und nach Herzklappenoperation im Rahmen eines AHV Leistungsfahigkeit, Blutdruck, Stoffwechselparameter und Zigarettenkonsum und subjektive Lebensqualitat bei Aufnahme und Entlassung erfasst und der Rehabilitationseffekt evaluiert. Ergebnisse: Der stationare Rehabilitationsaufenthalt fuhrte bei den angegebenen PatientenInnen zu einer signifikanten Verbesserung der korperlichen Leistungsfahigkeit gemessen an der diagnostischen Ergometrie und am Fahrradergometertraining. Der systolische und diastolische Blutdruck konnten in den nahezu optimalen Bereich nach den ESH/ESC-Richtlinien gesenkt werden. Auch die Stoffwechselparameter Gesamt-Cholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyzeride wurden signifikant verbessert. Schlussfolgerungen: Ein multiprofessionelles Rehabilitationsteam kann wahrend eines stationaren kardiologischen AHV mit einem strukturierten, individuell angepassten Rehabilitationsprogramm bei dem definierten Patientenkollektiv die korperliche Leistungsfahigkeit, die kardialen Risikofaktoren und die Lebensqualitat deutlich verbessern. Damit wird die Grundlage fur eine moglichst dauerhafte Anderung des Lebensstils geschaffen.
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