Eine Logit-Analyse zur Differenzierung von Käufern und Nicht-Käufern von Schulmilch in Deutschland

2012 
Vor dem Hintergrund eines sinkenden Schulmilchkonsums in Deutschland stellt sich generell die Frage, welche Faktoren fur die Kaufentscheidung von Schulmilch wichtig sind und, ob unterschiedliche Konsummuster fur einzelne Gruppen existieren. Dieser Beitrag erweitert bestehende okonometrische Erklarungsansatze um Schuler- und Haushaltscharakteristika. Dazu werden auf der Grundlage der Discrete Choice-Theorie zwei Konsummuster, die Gruppe der Schulmilchbesteller und die Gruppe der Nicht-Besteller, betrachtet. Mit Hilfe eines Logit-Modells werden Einflussfaktoren analysiert, die uber das Konsummuster entscheiden. Als wichtige Faktoren kristallisieren sich die befurwortenden und ablehnenden Einstellungen der Schulkinder und ihrer Eltern gegenuber Milch und Schulmilch heraus. Weiterhin variiert die Chance Schulmilch zu bestellen mit dem Geschlecht, dem Alter und dem Migrationshintergrund der Schulkinder. Schulkinder aus Haushalten mit niedrigen Nettoeinkommen weisen eine hohere Chance auf, keine Schulmilch zu bestellen als Kinder aus Haushalten mit hoherem Einkommen. Das Produktsortiment beeinflusst ebenfalls die Bestellwahrscheinlichkeit. Ist dieses vielfaltig, erhoht sie sich, werden hingegen auch andere Getranke angeboten, sinkt sie. School milk consumption is currently declining in Germany. To analyse the reasons for this development existing econometric models are extended by characteristics of pupils and their households. Based on discrete choice theory, a logit model is applied investigating factors which distinguish school milk buyers from non-buyers. Important factors are the attitude of pupils and children towards milk and school milk as well as nutritional behavior at school. Buying behavior varies with age, sex and the migration background of pupils. Girls, pupils with migration background and older pupils show a higher chance of being in the non-buyer group. The same holds for children who belong to a low-income household. At school a higher variety of school milk products increases the chance for buying school milk while offering non-milk beverages reduces it.
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