De Jumièges à Landévennec. Remarques sur la circulation des modèles au milieu du XIe siècle

2017 
Die Prasenz der gleichen kleinen, von Ranken umrahmten und in den 1040er Jahren gemeiselten Sitzfigur auf einem Kapitell von Notre-Dame-von Jumieges und auf einem Taukreuz aus Walrosselfenbein, die bei Grabungen in der Abtei Landevennec gefunden wurde, wirft die Frage nach einem Modelltransfer zwischen verschiedenen Regionen und auf unterschiedlichen Tragern auf. Der Pflanzenschmuck des Taukreuzes weist ebenfalls auf Jumieges und daruber hinaus auf normannische Manuskripte der ersten Halfte des 11. Jahrhunderts. Die zwischen 1047 und 1053 entstandenen Buchmalereien des Kopialbuches von Landevennec belegen die Prasenz in der Westbretagne von Modellen, die der lokalen Kultur fremd waren. Diese Modelle wurden nun neu interpretiert, allerdings unter Beibehaltung lokaler Traditionen. Zweifellos steht diese Offnung in Zusammenhang mit der Einfuhrung der vom Grafen Alain Canhiard (1019-1058) initiierten Klosterreform in der Provinz Cornouaille.
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