Die Resilienz industriell geprägter Städte: Anpassung an Strukturkrisen in Bremen und Leipzig

2016 
Als Resilienz von Stadten verstehen wir in diesem Beitrag die systemische Anpassungsfahigkeit infolge soziookonomischer Krisen. Im Zentrum dieses Systems stehen institutionelle Rahmenbedingungen und Prozesse der Entscheidungsfindung (Governance). Eine besondere Rolle spielen hierbei lokal spezifische dominante Normen, Sichtweisen und Paradigmen, die es in ihrer Wirkung hinsichtlich bestimmter Handlungsweisen zu untersuchen gilt. Gerade fur die Durchfuhrung von Fallstudien in Stadten mit Strukturkrisen ist der Resilienzansatz hilfreich, als er die Aufmerksamkeit darauf lenkt, wie sich Systeme – hier: das System der stadtischen Wirtschaftsentwicklung – an sich verandernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen anpassen. Die damit verbundenen Kapazitaten des Systems bezeichnen die Fahigkeit des aktiven Agierens (adapt) im Gegensatz zu einem passiven Reagieren (respond). Der Beitrag greift auf die Erkenntnisse aus zwei Forschungsprojekten zuruck, die Ruckschlusse auf die Widerstands- und Anpassungsfahigkeit ehemals industriell gepragter Stadte zulassen. Bezug wird dabei vor allem auf Entwicklungen in den deutschen Untersuchungsstadten Bremen und Leipzig genommen.
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