Untersuchungen zur Altersabhängigkeit der traumatisch induzierten ossären Umbaureaktion im Skelettszintigramm

1991 
An zwei unabhangigen Patientenkollektiven wurde die Altersabhangigkeit traumatisch induzierter ossarer Umbaureaktionen uberpruft. Die Szintimetrie von 123 Wirbelsaulenfrakturen bei 83 Patienten mit einem mittleren Alter von 53,8 Jahren zeigte keinen signifikanten Unterschied des ossaren Umbauverhaltens in der Gruppe der Patienten, die junger als 55 Jahre waren, im Vergleich zu einer 2. Altersgruppe uber 55 Jahre. Die Untersuchung eines anderen Kollektivs mit polytraumatisierten und mehrfachverletzten Patienten ergab keine eindeutige Altersabhangigkeit im Nachweis zusatzlicher knocherner Verletzungen durch die Skelettszinti-graphie. Hingegen fand sich eine deutliche Abhangigkeit der Nachweiswahrscheinlichkeit vom Verletzungsort im Skelettsystem und der Zeit nach dem Trauma: Schaftfrakturen der Extremitaten und Verletzungen im Bereich des Korperstammes zeigte im Vergleich zu gelenknahen distalen Extremitatenverletzungen ein deutlich spateres Auftreten der ossaren Umbaureaktion im Szintigramm. Etwa 12-14 Tage nach einem Trauma liesen sich alle knochernen Verletzungen unabhangig vom Verletzungsort mit groser Sicherheit szintigraphisch nachweisen. Eine Sonderstellung nehmen knocherne Verletzungen der Schadelkalotte ein, die sich in der Mehrzahl der Falle szintigraphisch nicht nachweisen liesen. Unterschiedliche Erscheinungszeiten der Frakturen im Skelettszintigramm sind somit nicht alters- sondern lokalisations-abhangig.
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