Bepflanzung einer Tankstelle mit Weiden (Beitragsserie: Phytoremediation organischer Schadstoffe)

2001 
In Axelved, Daenemark, wurde mit dem Ziel einer Phytoremediation ein ehemaliges Tankstellengelaende mit Weiden und Pappeln bepflanzt. Laboruntersuchungen begleiten das Projekt. Die Toxizitaet von Benzin und Diesel im Boden wurde mit Hilfe des Baumtranspirationstests gemessen. Die Korrelation zwischen Dieselgehalt in den Axelved-Bodenproben und der Abnahme der Transpiration von Weiden (Salix viminalis x schwerinii) war signifikant. Die Ergebnisse wurden durch kuenstlich mit Diesel und Benzin kontaminierte Boeden fuer drei Baumarten (Salix viminalis, Salix alba und Populus nigra) verifiziert. Der Abbau von radioaktiv markiertem m-Xylol wurde mit und ohne Weiden gemessen. Die Substanz wurde schnell abgebaut. Weiden beschleunigen die Elimination, aber vorwiegend aufgrund erhoehter Ausgasung des Stoffes. Modellrechnungen ergaben, dass Bioabbau im Boden der schnellste Eliminationsprozess fuer die Kohlenwasserstoffe ist, jedoch ist der Abbau durch die Verfuegbarkeit von Elektronenakzeptoren begrenzt. Im Grundwasser sind die Verunreinigungen daher sehr persistent, waehrend in einem gut beluefteten Boden in 1 m Tiefe 10.000 mg/kg KW in 13 Jahren abgebaut werden koennen. Weiden beguenstigen den Abbau indirekt durch die Transpiration von Wasser und den Transport von Sauerstoff in die Wurzelzone. Hierdurch wird der Grundwasserspiegel gesenkt und der Boden belueftet. (A) Titel in Englisch: Planting of a filling station with willows.
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