Auswirkungen von Psychoedukation auf das Krankheitskonzept bei Betroffenen mit Bipolar affektiver Störung

2018 
Ziel der Untersuchung war die Uberprufung der Einflussnahme von gezielter Psychoedukation fur bipolar Erkrankte auf deren Krankheitskonzept. Zusatzlich wurde uberpruft, ob, wie in der Literatur beschrieben, die Effektivitat von Peer to Peer Beratung und Beratung durch spezifisch geschulte BipolarexpertInnen gleich ist. In einer Untersuchung an 176 bipolaren PatientInnen konnte, im Rahmen von Psychoedukationsgruppen gezeigt werden, dass durch spezifische Psychoedukation durch FachexpertInnen und Betroffenen das Krankheitskonzept der TeilnehmerInnen uber ihre bipolare Storung verandert wurde. Die TeilnehmerInnen hatten mehr Vertrauen in Medikation und ArztIn und erkannten an einer behandlungsbedurftigen Erkrankung zu leiden. Unsere Ergebnisse weisen allerdings darauf hin, dass mit dem zusatzliche Faktor Alkoholkonsum die positiven Veranderungen durch die Psychoedukation nicht zu erreichen sind. Durch Psychoedukation wurde das Krankheitskonzept der TeilnehmerInnen ohne Alkoholkonsum uber ihrer bipolare Storung verandert, zusatzlich zeigten diese auch eine Abnahme der negativen Erwartung bezuglich der Krankheit. Sie hatten eine hoffnungsvollere Haltung zum Krankheitsverlauf. In einer Subgruppe, fur die Peers geschult worden sind und in Folge eine Peer to Peer Psychoedukations-Beratung stattgefunden hat, ergaben sich zwar dieselben Effekte, aber es zeigten sich signifikant mehr Abbruche der Teilnahme am Psychoedukationsprogramm.
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