Die Knochenmasse der Hand als Indikator für die strukturelle Destruktion bei Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis – welche Messmethoden sind geeignet?

2014 
Die rheumatoide Arthritis (RA) ist als chronisch entzundliche Erkrankung mit einer periartikularen Demineralisation als krankheitsspezifisches Stigma gekennzeichnet. Hierbei ist eine hohe Krankheitsaktivitat und eine entzundliche Manifestation an den peripheren Gelenkpartitionen mit einem periartikularen Knochenmasseverlust assoziiert. Die periartikulare Demineralisation ist demzufolge mit der strukturellen Destruktion der RA-spezifisch involvierten Gelenke verbunden und ein Pradiktor fur das Auftreten von Erosionen. Eine Bestimmung der periartikularen Demineralisation ist insbesondere durch die Digitale Radiogrammetrie (DXR), die Dual Energie X-ray Absorptiometry (DXA) und die hochauflosende periphere quantitative Computertomografie (HR-pQCT) quantifizierbar. Aufgrund einer verminderten Differenzierbarkeit zwischen der krankheitsspezifischen fruhzeitigen periartikularen Demineralisation und einer systemischen sekundaren Osteoporose als Spatfolge der RA kann anhand der aktuellen Daten eine Knochenmineraldichtemessung mittels DXA nicht favorisiert werden. Mittels DXR und HR-pQCT gelingt hingegen eine Bestimmung der Knochenmineraldichte an den Metakarpalknochen und im Bereich der Metakarpophalangealgelenke mit einer hohen Reproduzierbarkeit. Die exzellente Reproduzierbarkeit der DXR und der HR-pQCT ist die Vorraussetzung fur eine prazise Quantifizierung der periartikularen Knochenmineraldichte mit der Moglichkeit einer Detektion von Therapieeffekten wahrend der Behandlung einer RA.
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