Experimentelle Taktilität. Zur medienökologischen Erforschung von Zwischenkörpern

2017 
Die in diesem Aufsatz angesprochenen drei Skype-Performances, die wir im Zeitraum von 2010 bis 2013 durchgefuhrt haben, fokussieren nicht auf die trennenden Momente der handelnden Subjekte und ihrer Medien, sondern verfolgen eine radikal verkorperte, techno-okologische Sichtweise. Im Kern untersuchen wir erweiterte Phanotypen , die durch das fortlaufende Parasitiert-Werden unserer Organismen durch die elektronischen Kanale entstehen. So gesehen verbinden sich via Skype keine getrennten Personen und Orte, sie bilden vielmehr uber die Prasenzerfahrung u.a. von Stimme, Haut und Rhythmus eine gemeinsame Umwelt und offnen temporar einen ‚Dritten Raum‘ bzw. einen ‚Dritten Korper‘. Mensch, Maschine und Umwelt entwickeln durch die Medialisierung eine emergente Bezogenheit organischer und anorganischer Milieus, eine taktil/haptisch-mediale, verkorperte Okologie. Das ist eine zentrale Annahme unserer Versuchsreihen.
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