Fan Fiction als szenische Vergemeinschaftung: Text- und Bedeutungsproduktionen und ihre Verhandlungen

2019 
Die Medienpraktik Fan Fiction wird als Form szenischer Vergemeinschaftung interpretiert, die heute vornehmlich mittels netzbasierten Infrastrukturen realisiert wird. Weiterfuhrend diskutiert wird das Schreiben von Fan Fiction im Kontext der Jugendszeneforschung, der Media Fan Studies und ausgewahlter mediensoziologischer Ansatze. Auf Basis problemzentrierter Interviews mit Fan Fiction Autor*innen beschaftigt sich der empirische Teil des Artikels zunachst mit dem Entstehungsprozess von Fan Fiction und reflektiert anschliesend auf welche Weise Fan Fiction als widerstandische Praxis interpretiert werden kann. Die Befunde zeigen, dass uber die Praktiken des Erzahlens und Veroffentlichens eigener Geschichten oftmals die kontinuierliche Entwicklung eines eigenen Stils angestrebt wird und gleichzeitig das Schreiben auch sozial-integrative Funktionen erfullt. Formen von Widerstandigkeit ausern sich in unterschiedlichen Grenzuberschreitungen, wie etwa dem Brechen narrativer Konventionen und der Kreation neuer popkultureller Bedeutungshorizonte.
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