Zur behandlung des frischen subkutanen strecksehnenausrisses im endgelenk der langfinger mit temporärer bohrdraht-arthrodese
1989
Die sogenannte subkutane Ruptur der Strecksehne im Endgliedbereich der Langfinger hat ihre Ursache in der zarten Struktur der Streckaponeurose, so das es bei passiver starker Flexion im DIP-Gelenk und forcierter aktiver Streckung zu einer Ruptur der Sehne kommt. Wir berichten uber 100 Falle, die mit temporarer Bohrdraht-Arthrodese des Fingerendgelenkes behandelt wurden. Diese Methode gewahrleistet eine absolute Immobilisierung des DIP-Gelenkes in leichter Uberstreckung mit entsprechender Entspannung des Streckapparates. Der Draht wird nach sechs Wochen entfernt. Funktionelle Ergebnisse werden von 76 Patienten nach Abschlus der Behandlung bis zu einem Nachuntersuchungszeitraum von sieben Jahren prasentiert. Vollige Wiedererlangung des Bewegungsumfanges im DIP-Gelenk und ein sehr gutes Ergebnis erzielten 86.6 %, ein Streckdefizit von 5 bis 15° und somit ein. gutes Ergebnis 11,9 % und ein Streckdefizit von mehr als 15° und dadurch ein schlechtes Ergebnis 1,3 % der Falle. Infolge der sehr guten und guten Ergebnisse kann die temporare Bohrdraht-Arthrodese bei subkutaner Strecksehnenruptur im Bereich der Fingerendgelenke der Langfinger als Behandlungsform empfohlen werden.
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