Änderungen in der Atmosphäre in ihren Auswirkungen auf die Vegetation

2001 
Innerhalb des Eiszeitalters, des Quartars (letzte 2500000 Jahre), hat das Klima der Erde mehrfach zwischen Zeiten sehr kalter Bedingungen und solchen geschwankt, die den heutigen mehr oder weniger entsprochen hatten oder die sogar deutlich warmer und meist auch feuchter gewesen waren. Die Kaltzeiten hatten ab etwa 610000 vor heute (v.h.) den Aufbau groser Inlandeismassen ermoglicht. Sie waren also als Eiszeiten zu bezeichnen. Die zwischengeschalteten, bedeutenden Warmzeiten gelten als Interglaziale, obwohl nicht stets erwiesen ist, das sie tatsachlich zwischen Eiszeiten vermittelt hatten, wenn sich auch immer mehr Hinweise auf noch fruhere grose Eisvorstose als erst ab 610000 Jahren v. h. haufen. So weit bekannt, dauerten die Interglaziale in der Regel zwischen etwa 15000 und 10000 Jahren. Dies ergab sich aus der Analyse jahreszeitlich geschichteter Ozean- oder Seeablagerungen (d.h. lakustriner Sedimente). Die bisher letzte Warmzeit bedeutenden Ausmases, die Nacheiszeit oder das Holozan, begann nach Ausweis jahreszeitlich geschichteten Inlandeises, von Seeablagerungen und Jahrringen langlebiger Baume (Bjorck et al. 1996; Spurk et al. 1998) vor etwa 11550 Jahren. Wesentlich langer dauerten die Kaltzeiten, und zwar seit etwa 610.000 v. h. jeweils ungefahr 100000Jahre, vorher aber um 80000 Jahre oder etwas weniger (Berger et al. 1994).
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