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Mildes Schädel-Hirn-Trauma

2016 
Milde Schadel-Hirn-Traumen (SHT) sind von zunehmendem, auch offentlichem Interesse, da sie trotz ihrer grosen klinischen Bedeutung zu selten richtig diagnostiziert werden. Das Erkennen der Symptome und die adaquate Behandlung mussen verbessert werden, um weitere Schaden und neurologische Langzeitfolgen zu verhindern. In den Notfallambulanzen werden mehrere Algorithmen fur die Aufnahme und Entlassung der Patienten sowie die Durchfuhrung einer zerebralen Computertomographie (CT) befolgt. Diese Algorithmen nutzen verschiedene Risikofaktoren, um die Sensitivitat der korrekt identifizierten Patienten zu berechnen (positiver Vorhersagewert). Ein zweites Trauma („second impact“), bevor das erste abgeheilt ist, kann schwerwiegende Folgen haben und muss verhindert werden. Repetitive SHT fuhren zu Hirnschaden (Dementia pugilistica, „punch-drunk syndrome“). Aktuelle Untersuchungen zeigen eine Verbindung zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz, M. Alzheimer und M. Parkinson durch den Nachweis von Amyloidablagerungen im Gehirn. Der vorliegende Beitrag beschreibt einen Algorithmus zur Notwendigkeit einer CT-Untersuchung auf der Basis eines negativen Vorhersagemodells. Dieses zeigt korrekt das Fehlen einer Hirnblutung an, wenn bestimmte Symptome nicht vorhanden sind (negativer Vorhersagewert). Des Weiteren stellen wir die Rehabilitationsmasnahmen nach einem milden SHT vor, uber die Patienten, Eltern und Trainer von jungen Sportlern verpflichtend und schriftlich informiert werden mussen, um ein zweites Trauma zu verhindern: Aufklarung uber „return to play“ und „return to school“.
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