Europa ohne Fahrplan?: Anfaenge und Entwicklung der gemeinsamen Verkehrspolitik in der Europaeischen Wirtschaftsgemeinschaft (1957-1985)

2010 
Die Verkehrspolitik galt lange Zeit als "Stiefkind" der europaeischen Integration. Zwar dachten die Vertragsstaaten der Europaeischen Wirtschaftsgemeinschaft dem Transportwesen 1957 eine vitale Rolle fuer den Binnenmarkt zu. Dennoch wurden die Vorschlaege der Kommission fuer ein verkehrspolitisches Gesamtkonzept bis in die 1980er Jahre zwischen markt- und gemeinwirtschaftlichen Interessen weitgehend aufgerieben. Die Autoren untersuchen die Anfaenge der gemeinsamen europaeischen Verkehrspolitik in wirtschaftshistorischer Perspektive. Sie analysieren die politischen Entscheidungsprozesse sowie die unterschiedlichen Traditionen und Konzeptionen der Mitgliedsstaaten und verknuepfen sie mit der verkehrswirtschaftlichen Entwicklung. Besondere Beachtung erfaehrt dabei die Frage, ob und in welchem Umfang der in allen Laendern der EWG (Europaeische Wirtschaftsgemeinschaft) zu beobachtende Niedergang des Schienenverkehrs und der gleichzeitige Aufschwung des Strassenverkehrs eine Folge politischer Entscheidungen, moeglicherweise Fehlentscheidungen, waren. Im Zentrum des Interesses steht die Entwicklung des Gemeinschaftsrechts der Verkehrsmarktordnungs- und der Verkehrsinfrastrukturpolitik von der Unterzeichnung der Roemischen Vertraege 1957 bis zu dem wegweisenden Untaetigkeitsurteil des Europaeischen Gerichtshofs (EuGH) gegen den Rat der Europaeischen Gemeinschaft im Mai 1985. (A) (Vierteljahrschrift fuer Sozial- und Wirtschaftsgeschichte: Beihefte, Nummer 211.)
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