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Das hepatozelluläre Karzinom

2007 
Das hepatozellulare Karzinom (HCC) ist weltweit einer der haufigsten malignen Tumore. Am ehesten als Folge der Verbreitung der Hepatitis C stieg seine Inzidenz wahrend der vergangenen Jahrzehnte auch in westlichen Landern. Neben der chronischen Virushepatitis B, C und D, hereditaren Lebererkrankungen (Hamochromatose, α1-Antitrypsin- Mangel u. a.) und chemischen Karzinogenen (Aflatoxin B1 u. a.) ist in westlichen Landern die Alkohol-induzierte chronische Hepatopathie die haufigste HCC-Ursache. Die HCC-Pravalenz ist bei Mannern generell 4- bis 10-fach hoher als bei Frauen. Die HCC-Diagnostik basiert auf laborchemischen sowie bildgebenden Untersuchungen, einschlieslich Histopathologie. Potenziell kurativen Therapieverfahren sind die Resektion und in ausgewahlten Fallen die Lebertransplantation. Allerdings sind auf Grund des Tumorstadiums bzw. eingeschrankter Operabilitat bei reduzierter Leberfunktionsreserve, Komorbiditat u. a. zum Zeitpunkt der Diagnose >80% der HCC-Patienten inoperabel. Somit haben nicht-chirurgischen Therapieverfahren wie beispielsweise die lokal-interventionellen sowie transarteriellen Verfahren und Medikamente in der Behandlung des HCC eine besondere Bedeutung. Eine stadiengerechte chirurgische bzw. nicht-chirurgische Therapie steht somit mit den aktuell verfugbaren Therapiemodalitaten den HCC-Patienten zur Verfugung, die zu einer deutlichen Verlangerung des Uberlebens bzw. des rezidivfreien Uberlebens, in Einzelfallen sogar zu einer Heilung fuhren kann. Trotz erfolgreicher Therapie des HCC hat die Sekundarpravention des HCC auf Grund der weiter bestehenden Leberzirrhose einen grosen Stellenwert. Ebenso hat dier Primarpravention des HCC sowie die HCC-Fruherkennung durch Screening-Programme einen besondere Bedeutung in der klinischen Praxis.
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