Wieviel Geschichte braucht der Mensch

2021 
Das Kapitel Wieviel Geschichte braucht der Mensch? beschreibt Lowiths Reise von Japan in die USA, wo er von Marz 1941 bis 1949 zunachst am Theological Seminary in Hartford, Connecticut, Philosophiegeschichte und zuletzt auch Religionsphilosophie lehrte. In den USA pflegte Lowith den Austausch mit zahlreichen Exilanten aus Europa, so etwa mit Eric Voegelin, und konnte dadurch an fruhere Erfahrungen, Gesprache und Forschungsschwerpunkte anknupfen. Unterschiedliche Ansatze und Haltungen wurden in dieser Zeit sichtbarer, so etwa in der Auseinandersetzung Lowiths mit Marcuse. Durch die Vermittlung von Leo Strauss wurde Lowith zu Gastvortragen an die New School eingeladen und Ende 1949 als sein Nachfolger dorthin berufen. Im Fruhjahr 1949 traf er auf einem internationalen Kongress in Argentinien seine deutschen Kollegen und reiste im Sommer 1950 erstmals nach Europa. Auf Gadamers Initiative wurde Lowith schlieslich nach Heidelberg berufen, wo er bis in die 1960er Jahre lehrte und 1973 starb. Unmittelbar nach seiner Ruckkehr etablierte sich Lowith als akademischer Philosoph und suchte eine umfassende philosophische Auseinandersetzung mit seinem Lehrer Heidegger.
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