Halluzinationen bei Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom

2021 
Mehr als 20% der Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom (IPS) entwickeln Psychosen. Am haufigsten sind visuelle Halluzinationen. Bei der Entwicklung der Psychosen scheinen die Pathogenese der Parkinson-Erkrankung sowie ihre Dauer ebenso eine Rolle zu spielen wie modulierende Effekte der dopaminergen Therapie. Beim Therapiemanagement steht neben allgemeinen Masnahmen zunachst die Anpassung der dopaminergen Therapie im Vordergrund. Dies kann zu einer Gratwanderung werden zwischen Besserung der Halluzinationen und Verschlechterung der Motorik. Bei unzureichendem Erfolg kann eine antipsychotische Therapie notwendig werden – dabei ist die Auswahl auf sehr wenige Antipsychotika beschrankt, um nicht ernsthafte motorische Verschlechterungen zu riskieren. In der vorliegenden Arbeit wurden basierend auf dem aktuellen Stand der Literatur sowie empirischen Experten-basierten Erfahrungen aus dem klinischen Alltag relevante Aspekte zu Halluzinationen bei IPS-Patienten in der Praxis zusammengefasst und Empfehlungen zum Therapiemanagement erarbeitet.
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