Die radioimmunszintimetrie zur intraoperativen lymphknotendiagnostik beim colorektalen karzinom

1993 
In einer prospektiven Studie wurde bei 32 Patienten mit primaren kolorektalen Tumoren eine praoperative Radioimmunszintigraphie mit dam CEA-Antikorper BW 431/26 markiert mit entweder 131J (Gruppe 1, n = 17) oder 99Tc (Gruppe 2, n = 15) durchgefuhrt. Als Modell fur die intraoperative Radioimmunszintimetrie folgte unmittelbar postoperativ eine Praparatszintigraphie mit Markierung aller positiven Lymphknoten. Die Ergebnisse wurden mit den Daten der praoperativen Diagnostik (CT, MR, Endosonographie) verglichen und histologisch Bowie immunhistochemisch kontrolliert. Die Analyse (Sensitivitat, Spezifitat) erfaste die Parameter: Untersuchungsart und -zeitpunkt, Radionuklidtyp, Lymphknotengrose and CEA-Serumspiegel. Die Praparatszintigraphie zeigte bei Verwendung des 131J-Antikorpers die besten Ergebnisse in der Lymphknotendiagnostik (Sensitivitat: 1, Spezifitat: 0,57) und war allen anderen Verfahren uberlegen. Die Spezifitat konnte bei einer Untersuchung am 6. bis 8. Tag auf 1 angehoben warden. Kleine (< 1 cm) Lymphknotenmetastasen wurden praparatszintigraphisch am exaktesten diagnostiziert (Sensitivitat: 1, Spezifitat: 0,91). Immunhistochemisch konnte eine gute Korrelation von szintigraphischer Positivitat und CEA-Exprimierung nachgewiesen werden, wahrend der Serum- CEA-Spiegel keinen Einflus auf die Ergebnisse hatte. Wir folgern, das die intraoperative Radioimmunszintimetrie einen Beitrag zur Verbesserung der Radikalitat bei der Resektion kolorektaler Tumoren leisten kann. Die besten Ergebnisse werden mit einer 131J-Markierung und der Applikation des Radionuklid-Antikorper-Komplexes am 6. bis 8. praoperativen Tag erreicht.
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