Behandlung der Präneoplasien von Vulva und Vagina

2000 
Im Mittelpunkt der Diagnostik der intraepithelialen Neoplasie von Vulva und Vagina stehen die Inspektion, die kolposkopische Untersuchung, die histologische Abklarung suspekter Befunde durch eine Probeentnahme und in besonderer Situation die HPV-Diagnostik. Liegen behandlungsbedurftige Befunde einer vulvaren intraepithelialen Neoplasie (VIN) und/oder einer vaginalen intraepithelialen Neoplasie (VAIN) vor, wird heute in Zentren immer haufiger die CO2-Lasertherapie durchgefuhrt. Eine solche Therapie ist gerechtfertigt, wenn der Operateur uber spezielle Kenntnisse in der Kolposkopie verfugt. Denn nur nach subtiler praoperativer kolposkopischer Diagnostik und histologischem Ausschluss eines malignen Geschehens ist die Durchfuhrung einer CO2-Laservaporisation gerechtfertigt. Die CO2-Lasertherapie ist den anderen Operationsverfahren insofern uberlegen, als die Anatomie und die sexuelle Funktion von Vulva und Vagina nach einer solchen Therapie normalerweise erhalten bleiben. Gleichwertige operative Behandlungsverfahren konnen nicht empfohlen werden. Alternativ zur operativen Vorgehensweise ist in Einzelfallen die Durchfuhrung einer Radiatio sinnvoll. Etablierte medikamentose Therapieansatze bestehen bislang nicht.
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