Between "Playing Doctor," "Work-Life-Balance," and "Highend-Medicine": Do Young Doctors Challenge "Hegemonic Masculinity" in the Field of Medicine?

2015 
Wir diskutieren die Frage, ob eine sogenannte "Feminisierung" bestehende "maskuline" Machtstrukturen in der Medizin herausfordert. Die Rede von der "Feminisierung der Medizin" setzt sowohl die "Maskulinitat" voraus als auch deren Veranderung durch die Erhohung des Frauenanteils. Wir stellen die Kontrastanalyse zweier Gruppendiskussionen aus der Langsschnittstudie Karriereverlaufe und Karrierebruche bei Arztinnen und Arzten wahrend der facharztlichen Weiterbildung (KarMed) vor; eine Diskussion mit angehenden Arztinnen und eine mit angehenden Arzten. Als manifestes Thema wurde Geschlechtlichkeit in beiden Diskussionen im diskursiven Kontext der sogenannten "Feminisierung" eingefuhrt – bezeichnenderweise im Kontrast zur gleichsam mythisch aufgeladenen Maskulinitat der Chirurgie. Das Material unserer Gruppendiskussionen verweist auf eine nach wie vor maskuline Norm im Selbstverstandnis der angehenden Arztinnen und Arzte. Die Mannerrunde konstituierte sich als Gruppe der Arzteschaft bei allen Differenzen wie selbstverstandlich als mannliche Norm. Die Frauengruppe konstituierte sich uber eine geteilte Identifikation als "Frauen in der Medizin". Das Material wurde mit Methoden der psychoanalytischen Sozialforschung interpretiert und wird in diesem Beitrag im Hinblick auf die Begriffe der Feminisierung und der hegemonialen Mannlichkeit diskutiert. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1601159
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