Sonographische Diagnostik in der operativen Intensivmedizin

2018 
Die beiden Kasuistiken beschreiben den Einsatz der transthorakalen Echokardiographie bei kardiochirurgischen Patienten, bei denen es wahrend der postoperativen Intensivbehandlung zu einer Einblutung in die Perikardhohle kam. Zur Abklarung der eintretenden hamodynamischen Instabilitat wurde eine fokussierte Echokardiographie durchgefuhrt, die in beiden Fallen zielfuhrend war und die Ursache der Instabilitat aufdeckte. Nach weiterer Bildgebung mittels Computertomographie erfolgte im einen Fall eine chirurgische Intervention, wahrend im anderen Fall bettseitig eine sonographisch kontrollierte Pleurapunktion mit Hamatomentlastung durchgefuhrt wurde. Die Falle zeigen, dass intrathorakale Blutungen nach herzchirurgischen Operationen auch nach einer Latenz von Tagen bis Wochen auftreten konnen. Sie konnen hamodynamisch relevant werden und eine Intervention erfordern. Eine bettseitig durchgefuhrte „Point-of-care“-Echokardiographie eroffnet den Weg zur Diagnosesicherung mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), falls die Kreislaufsituation des Patienten diese vor Durchfuhrung der Hamatomentlastung noch zulasst.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    7
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []